AG Umwelt verschenkt Immobilie
- Publiziert in Arbeitsgemeinschaften
Dort werden pro Jahr über 200.000 Tonnen Müll bei circa 1000 Grad verbrannt. Übrigens: Hier in Burgkirchen brennt der Müll tatsächlich alleine, d.h. ohne die Zugabe von Brennstoffen wie Öl. Der Müll verbrennt aber nicht zur Gänze. Von 1000 kg Müll bleiben 270 kg Reststoffe übrig. Außerdem wird Strom und Wärme gewonnen. Der Strom wird ins Netz eingespeist. Die Wärme wird von einem benachbarten Chemieunternehmen und von einem Schwimmbad genutzt. Von den 270 kg Reststoffen die übrig bleiben, sind lediglich 32 kg so belastet, dass man sie unterirdisch in Bergwerken lagern muss. Die übrigen Reststoffe werden wieder verwertet z.B. im Straßenbau oder im Winter-Streudienst.
Wir wollten auch wissen, wie es mit den Emissionen aussieht. Natürlich entsteht eine große Menge des klimaschädlichen CO2 sowie weitere – zum Teil giftige - Stoffe. Diese werden aber mit modernen Filter- und Reinigungsanlagen soweit aus dem Abgas entfernt, dass sie die vorgegebenen Grenzwerte sehr weit unterschreiten.Man mag es kaum glauben, aber unseren Müll in einer Anlage zu verbrennen und die daraus entstehende Wärme zu nutzen ist wesentlich klimafreundlicher als diesen in Deponien zu lagern. Denn während der Lagerung entsteht bei der Vergärung von biologisch abbaubaren Abfällen das noch klimaschädlichere Methangas. Auch wenn wir das Glück haben, in unserer Nähe ein so effizientes Müllheizkraftwerk zu haben, verbraucht Müll trotzdem jede große Menge an Ressourcen und produziert CO2. Darum ist es wichtig, so wenig Müll wie möglich zu verursachen. Wie das geht, findet ihr unter unserem aktuellen AG Umwelt-Tipp.
Unser erster Tipp handelt von der Suchmaschine Ecosia. Dabei handelt es sich um eine Suchmaschine, mit der man im Prinzip die gleichen Möglichkeiten hat wie mit jeder anderen Suchmaschine auch. Jedoch liegt der wesentliche Unterschied darin, dass nahezu sämtliche Gewinne des Unternehmens Ecosia in Baumpflanzungen und Aufforstungen aktuell in Madagaskar, Burkina Faso, Tansania, Nicaragua und Peru fließen. Beispielsweise wurden aus den Einnahmen des Septembers 2017 rund 300.000 Euro in verschiedene Baumpflanzprojekte investiert (Quelle: http://documents.ecosia.org/467540/12556242). Wenn ihr auch virtueller Baumpflanzer werden wollt, geht auf www.ecosia.org und folgt den simplen Installationsanweisungen. Uns hat gut gefallen, dass der persönliche Fortschritt permanent angezeigt wird. Wir würden uns freuen, wenn ihr unsere Idee gut findet und die Wälder unserer Erde mit Suchen auf der richtigen Seite unterstützt.
Als letztes eine Bitte an euch: Falls euch eine ähnliche Idee einfällt, wie man mit kleiner Anstrengung gemeinsam Größeres bewirken kann, meldet euch bei uns. Wir sind die AG Umwelt alias Anna-Lisa Fegg, Sophia Huber und Ronja Scheinert.Schülerinnen und Schüler vom Gymnasium Berchtesgaden engagieren sich in der „AG Umwelt“ und pflanzten vor kurzem gemeinsam mit den Bayerischen Staatsforsten Jungbäume, um die heimischen Wälder auf den Klimawandel vorzubereiten. Damit setzt das Gymnasium Berchtesgaden Akzente in Bezug auf das Thema Nachhaltigkeit.
„Junge Menschen brauchen die Chance, Nachhaltigkeit zu lernen, in dem sie sich aktiv beteiligen. Kurzum: uns geht es darum, Nachhaltigkeit nicht nur in der Theorie zu vermitteln, sondern auch in der Praxis umzusetzen“, bringt es Andreas Rußwurm auf den Punkt. Er leitet seit Beginn dieses Schuljahres die „AG Umwelt“, ein Wahlunterrichtsfach mit dem Titel „Umweltbildung“.
Neben weiteren Aktivitäten stand eine Baumpflanzaktion in Kooperation mit den Bayerischen Staatsforsten auf dem Programm. Die AG-Umweltschüler pflanzten dabei ganz in der Nähe der Roßfeldstraße am Ofener Boden auf über 1000 Meter Seehöhe Lärchen und Waldkiefern. Derzeit stehen in diesem Areal hauptsächlich Fichten. Der Klimawandel macht auch vor unseren bayerischen Wäldern nicht halt. Im Gegenteil: Vor allem in höheren Regionen werden sich die klimatischen Veränderungen stärker bemerkbar machen. Die Bayerischen Staatsforsten bauen hier mit dem Umbau des Waldes vor. D.h. es werden heute vermehrt Baumarten gepflanzt, die mit zukünftigen, vielleicht extremeren Wetter- und Umweltbedingungen zurechtkommen.
Unterstützt wurden die Schüler bei der AG-Umwelt-Baumpflanzaktion von drei Waldarbeitern, die ihnen den Umgang mit den Gerätschaften wie der Pflanzhaue und natürlich das Pflanzen der dreijährigen Jungbäume zeigten. Von den Forstreferendaren Sarah Becker und Korbinian Häuslschmid erfuhren die „jungen Waldarbeiter“ allerhand Wissenswertes über den Forst etwa welchen Marktwert Bäume besitzen, wie mit dem Wild umgegangen wird oder wie die gerade gepflanzten Bäumchen künftig gepflegt werden müssen. Der Begriff Nachhaltigkeit hat ja in der Forstwissenschaft seinen Ursprung und kann den Schülern natürlich praktisch am besten vermittelt werden. Deshalb plant die AG Umwelt, die gepflanzten Kiefern und Lärchen in den folgenden Jahren zu (be)suchen und zu pflegen.