Sportliche Herausforderung für die Klassengemeinschaft - Völkerballturniere der Klassen 5 und 6
- Publiziert in Veranstaltungen
Zurück auf festem Boden geht es über die Buckelwiesen zum Wildkräutersammeln für die selbstgeschlagene Kräuterbutter. Dabei lernen wir unter anderem, dass Spitzwegerich nicht nur gut schmeckt, sondern bei allem Möglichen hilft: vom Mückenstich bis zur Schnittwunde. Ein Tipp zur rechten Zeit, denn so können viele von uns ihre akuten Mückenstiche sofort lindern. Danach schmeckt der selbstverdienten Mittagssnack, das gesunde Butterbrot, gleich noch besser.
Einmal Robin Hood sein? Beim Bogenschießen sind Ruhe, Konzentrationsfähigkeit und innere Balance gefragt - mit der richtigen Einstellung gelingt die Selbstversenkung selbst bei nassem Wetter ungetrübt, schließlich dürfen die Schüler dann laut eigener Erkenntnis „Regenbogen schießen“. Dass man gemeinsam schwierige Aufgaben lösen kann, wenn man aufeinander achtgibt, miteinander tüftelt und so zusammen stark ist, das zeigt die Outdoor-Rallye.Turbulent geht es beim Erfinden von Eierfluggeräten zu. Da zerbricht schon das ein oder andere Ei beim Bau. Letztendlich werden aber doch raffinierte Flugmodelle vorgestellt, die den Ei-genten heil aus dem ersten Stock zu Boden schweben lassen.
Während der Nachtwanderung in der Natur erproben wir zusammen zu schweigen, auf Gehör- und Tastsinn zu vertrauen und ein Wegstück ganz allein zurückzulegen. Tagsüber dagegen erkunden wir „lautstark“ den kleinen, historisch bedeutsamen Ort Mittenwald anhand einer Rallye.Das Soziale Lernen unter dem Motto „Du musst nicht meine Kerze löschen, damit deine besser brennt“ reflektiert den respektvollen Umgang miteinander. Zuerst sammeln wir „Fertigmacher“, also drastische Äußerungen, die verletzend oder entmutigend sind. Erstaunlich, wie leicht das fällt, wie viele Kränkungen jeder schon erlebt hat. Nach einem regen Austausch darüber werden sie im Papierkorb vernichtet. Erklärtes Ziel ist es, dass Teams „Aufbauer“ sammeln, die für eine positive Haltung stehen. Hier ein Auszug: „Schön, dass es dich gibt!“, „Du bist super, wie du bist!“, „Fehler können jedem passieren, probier’s noch mal!“ Zum Abschluss gibt es für jeden persönliche Komplimente „to go“ – auf einem Blatt. Zur Nachlese an „dunklen“ Tagen.
Allabendlich kann jeder nach Lust und Laune aus einem Strauß von Angeboten wählen: Mantramalen im Raum der Stille, Gesellschaftsspiele, Singen oder Tischtennis. Übrigens, das Smartphone-Fasten allerseits hat sich als sehr bekömmlich erwiesen. Im Hier und Jetzt zu sein, sich zu begegnen – das sind wertebasierte Prioritäten. Die Schüler sagen dazu: „Ich war froh, dass ich nicht abgelenkt war durch Spiele oder Chats, wir haben uns voll viel unterhalten.“Ehrensache für Ehrenmann und Ehrenfrau.
Mir haben die Nächte gut gefallen, da wir uns abends viel anvertraut haben und auf dem Zimmer viel Spaß hatten.Einander besser kennenlernen konnte man sich also täglich auf engstem Raum, aber auch in höchsten Höhen. Im Hochseilgarten. Herausforderung Nummer zwei:
Da habe ich Mut gebraucht, um Grenzen zu überwinden. Dabei haben mir andere geholfen, die mich immer wieder zum Weitermachen motiviert haben.Und genau darum geht es: sich ausprobieren. – Das Resultat ist nebensächlich. Es gibt kein Scheitern. Wer umkehrt, beweist eigene Größe
Bis zur Hälfte hat’s mir gut gefallen. Dann war es zu hoch. Ich bin zurück. Das war gar nicht schlimm, das Umkehren. Ich habe mich plötzlich frei gefühlt.Geerdet ist Herausforderung Nummer drei, die selbstgemachte Kräuterbutter: Woher die Zutaten nehmen? Einfach von den Wiesen rund um die Jugendherberge pflücken:
Ich habe gelernt, dass Spitzwegerich nicht nur gut schmeckt, sondern bei allem Möglichen hilft: vom Mückenstich bis zur Schnittwunde. Einfach drauf damit!… lautete das einhellige Urteil zum selbstverdienten Mittagssnack. Herausforderung vier – die Nachtwanderung:
Ich bin im Dunkeln gerne draußen.Einmal Robin Hood sein – Bogenschießen als fünfte Herausforderung: Selbstversenkung und Zielgenauigkeit sind die gefragten Qualitäten.
Wir bekamen eine professionelle Ausrüstung und durften auf ganz unterschiedliche Ziele schießen: auf Scheiben oder auch auf Luftballons.Sechste Herausforderung: Ei-genten im Sturzflug Wie schaffe ich es, dass ein rohes Ei einen Flug aus dem zweiten Stock überlebt? Dafür entwickelten Teams raffinierte Flugmodelle, die in Theorie und Praxis präsentiert wurden.
Dass es unser Ei-gent unversehrt gelandet ist, macht mich voll froh. Wir haben uns aber auch erst nach langen Diskussionen auf unser Flugobjekt einigen können. Das war vielleicht anstrengend.Teamgeist spielte freilich täglich eine tragende Rolle, auch bei diversen Rallyes – doch sorgte gerade der Rückzug aufs Musizieren, Singen oder Mantras malen für einen gemütlichen Ausklang am Ende des Tages.
Mir hat es gefallen, dass wir immer selbstständiger geworden sind.Spaß haben – das ist schön und gut. Aber Spaß haben und fair sein, ist halt noch schöner. Diesem Fazit können sich auch die Lehrer anschließen: Frau Eichinger, Herr Parma, Frau Plößl und Herr Ostertag.