MINT-Exkursion nach Amsterdam
Naturwissenschaften, Tulpen und Fahrräder
Mit ihrer selbstkonstruierten Photovoltaik-Reinigungsmaschine gewannen Celina, Johanna und Jakob den Projektwettbewerbs “Lord of the MINT” und durften deshalb eine dreitägige MINT-Exkursion mit Begleitlehrer Martin Hofreiter nach Amsterdam unternehmen. Die drei Elftklässler des Gymnasiums Berchtesgaden berichten:
Das Eröffnungfestival des Tulpenfests Keukenhof samt Vorführungen und Drehorgelspiel war der blütenreiche Auftakt unseres Aufenthalts in Amsterdam. Zum Sonnenuntergang schaukelten wir über die Kante des Hochhauses A‘dam Lookout und erlebten „This is Holland“ in einem virtuellen Flug.
Der zweite Tag unserer Reise war ganz den Natur- und Ingenierwissenschaften gewidmet. Der MINT-Escape Room „The Alchemist“ stellte uns vor knifflige chemisch-physikalische sowie technische Herausforderungen. Unter anderem mussten wir spezielle Planetenkonstellationen unseres Planetensystems erkunden, Audio-Codierungen entschlüsseln und per Laser und einem Linsensystem Elemente gravieren. Anschließend erkundeten wir das Nemo Science Center, das sich mitten im Wasser befindende, größte Wissenschaftszentrum der Niederlande mit Live-Vorführungen und hunderten Exponaten. Beispielsweise können Kettenreaktionen, der menschliche Körper oder die Raumfahrt eigenständig erforscht werden. Danach ging’s ins Nemo Science Studio in dem mit Living Looonger dort fünf verschiedene Zonen über die Zukunft des Alterns gezeigt werden. Mit einem Besuch im NXT Zukunftsmuseum beendeten wir den Tag. Highlights waren hier eine Licht-Zeichenmaschine, die uns mithilfe einer automatischen Gesichtserkennung scannte und an eine fluoreszierende Wand zeichnete. Zudem gab es eine Lichtshow, die auf unsere Bewegungen im Raum reagierte und ein Modell, das mithilfe von mechanisch beweglichen Leuchtpunkten menschenähnlich unseren Gang nachahmte.
Am dritten Tag lernten wir nach dem Schlendern durch mehrere Blumenmärkte die dunklen Seiten der Historie Amsterdams im gruseligen Dungeon der Stadt kennen. Unsere letzte Attraktion war eine ausgiebige Bootsfahrt durch die Grachten der Stadt mit ihren schiefen Häuserfronten. Diese
Kanäle wurden vor allem im 17. Jahrhundert während der Blütezeit der niederländischen
Handelsmacht zum Entwässern des Sumpflandes und für den Warentransport angelegt. Ein weiteres charakteristisches Merkmal der Stadt sind die überall vorhandenen Fahrräder, Fahrradfahrer, zweispurigen Radwege und Radlparkhäuser, welche uns sehr beeindruckt haben. Wir würden uns sehr freuen, zumindest Teile davon auch in Berchtesgaden zu haben.
Zum Schluss möchten wir noch einen großen Dank dem Förderverein des Gymnasiums aussprechen sowie der Firma Heidenhain, die uns die Eintrittsgelder dieses unglaublichen Erlebnisses finanziert hat. Ein besonderer Dank gilt auch Herrn Hofreiter, der uns auf dieser Reise begleitete und ohne den dies alles nicht möglich gewesen wäre.