Barcelona Erasmus+

EIN HOCH AUF BARCELONA!
Gerade erst aus den Sommerferien zurückgekehrt, vier Tage lang die Schulbank gedrückt und schon wieder heißt es: Auf nach Barcelona!

Dort am Flughafen empfingen uns unsere Austauschpartner mit ihren Familien, um uns mit nach Hause zu nehmen. Abends trafen wir uns alle am Centro Comercial und stiegen auf den Hügel Montjüic, um einen tollen Überblick über die Stadt zu bekommen. Abends luden uns unsere Austauschpartner zum gemeinsamen Abendessen in ein Restaurant im Hafenviertel Barceloneta ein. Nach einem langen Abend warfen wir uns in die noch fremden Betten, um nach nur wenigen Stunden Schlaf um 09:00 Uhr unseren ersten „Schultag“ in der Gastschule IES Londres anzutreten.

Im Rahmen unserer Projektarbeit zur „Nachhaltigkeit in einer Großstadt auf den Spuren von Antoni Gaudí“ lernten wir unsere Austauschpartner und die Schule besser kennen. Barcelonas Architektur beschäftigte uns auch bei einem Spaziergang durch das Stadtviertel Eixample und einer geführten Tour durch die Pedrera, ein Wohnhaus, das von Barcelonas berühmtestem Architekten Gaudí entworfen wurde. Danach trafen wir uns alle gemeinsam zum Bowling in der Zona Universitaria, verbrachten Zeit in einem Shoppingcenter und anschließend zuhause bei unserer Austauschpartnerin Rocío, wo wir bei leckerster Verpflegung von Tortilla Española bis hin zu Pizza auch noch mit einer Überraschung belohnt wurden – denn unsere Spanier hatten Tickets für ein Champions-League-Spiel am nächsten Tag organisiert. Das wurde erfreulicherweise vom Heimspielteam gewonnen und von unseren Barcelonern, natürlich mit voller Unterstützung unsererseits, ausgiebig gefeiert. Zuvor statteten wir den berühmten Sehenswürdigkeiten Barcelonas, wie dem Parc Güell, den Ramblas und der Altstadt, einen Besuch ab, wobei uns die Lehrkräfte der Gastschule in die Geheimnisse der Stadt einweihten.

Das nächste Highlight im Schulprogramm war die Sagrada Familia, die uns in einer interessanten Führung nähergebracht wurde. Danach blieb wieder genügend Freizeit mit unseren Austauschfamilien, um den Abend mit allen zusammen in einem kleinen Restaurant mit dem Namen „Chalito“ ausklingen zu lassen und das Glück zu haben, sich dort mit einem Eisverkäufer anzufreunden, der in dem Eiscafe gleich neben diesem Restaurant arbeitete und uns allen eine Riesenkugel Eis zum Nachtisch spendierte.

Am fünften Tag unserer Reise ging es noch mit der ganzen Truppe zum Strand der Barceloneta. Hier durften wir den Port Olympic kennenlernen, am Strand flanieren und das trotz der herrschenden Hitze bereits kühle Meer genießen. Anschließend mussten wir uns schon wieder von unseren neuen liebgewonnenen Freunden verabschieden. Wie schnell doch die Zeit vergeht und wie kurz Tage doch erscheinen können, obwohl sie eigentlich immer gleich lang sind! Normalerweise hätten wir nun unsere Heimreise nach Deutschland antreten müssen, aber Dank des Einsatzes von Herrn Hornung hatten wir das Privileg, unseren Aufenthalt bis einschließlich Sonntag in einem Apartment zu verlängern. Nun waren wir selbst für die Verpflegung verantwortlich und ließen uns katalanische Tapas schmecken. Diesmal war vor 23 Uhr Feierabend und das war auch gut so – wir alle brauchten endlich mal wieder ausgiebigen Schlaf!

Nach einem gemeinsamen, ausgiebigen Frühstück in einer typisch katalanischen Bäckerei ging es wieder zu den Ramblas, um dort die Markthalle „La Boquería St. Josep kennenzulernen und auch typische katalonische Waren zu erwerben, die man in Deutschland nirgendwo findet. Nach einer kurzen Hafenbesichtung besuchten wir Barcelonas Aquarium, in dem wir die Meereswelt bestaunen durften. Ein Essen in einem antiken typisch katalanischen Restaurant rundete unseren kulturellen Ausflug ab und wir durften auf eigene Faust die Läden der Altstadt erkunden (hier kam jeder auf seine Kosten…). Nach einem gemeinsamen lustigen wuseligen Abendessen und Tagesrückblick endete der Tag damit, Tagebuch zu schreiben bzw. Englischhausaufgaben für die kommende Woche zu erledigen.

Ein besonderer Ausflug führte uns nach Figueres ins Theatermuseum von Salvador Dalí, Kataloniens bekanntestem Künstler des Surrealismus. Nach einer interessanten und vergnüglichen Führung eilten wir mit dem Zug zurück nach Barcelona und zum Hafen von Barceloneta, um an einer Tour auf einem Katamaran teilzunehmen, ein angenehmer und erholsamer Ausklang für unsere kleine Mannschaft. Später, nach Anbruch der Dunkelheit, zogen „Drei Weise“ noch einmal los, um Souvenirs und andere landestypische Leckereien zu besorgen. Dabei kamen sie zufällig in den Genuss, den Stern der heiligen Maria auf der Sagrada Familia leuchten zu sehen – was für ein schöner Moment für einen reiseabschließenden Abend im Mondlicht!

So war unsere Woche Barcelona mit Herrn Hornung. Wir hoffen, er hat die Zeit genauso sehr genossen wie wir und wollen hiermit noch einmal „Herzlichen Dank“ sagen, für die tolle und gewiß unvergessliche Erfahrung, die wir machen durften.

Adeu Barcelona! Va ser preciós amb tu, fins la propera vegada!!

Gabriel Gomez Resch